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Man muss sich entscheiden – Mini, Midi, Maxi? Bein zeigen oder Schleppe tragen? Wie lang soll mein Kleid sein, und warum? Heutzutage ist ja quasi alles erlaubt, man bzw. Frau darf anziehen, was gefällt. Und genau da liegt meistens das Problem. Könnte man sich nicht vielleicht doch so drei bis fünf Mal umziehen? Und sind wir nicht alle irgendwie Entscheidungslegastheniker?
Meine Lösung: Listen machen. Listen sind super. So ungefähr für alles.
Punkt 1 – Wo wird geheiratet?
In der Kirche kommt kurz unterm Hintern endend vielleicht nicht so gut. Am Strand ist es eher unpraktisch, wenn der bodenlange Rock aus spanischer Spitze durch den Sand geschleift wird. Genauso bei Parks, Gärten und überall, wo Grünflächen ins Spiel kommen. Grasflecken im Hochzeitskleid? Unschön.
Auf einem Schiff wiederum möchte man nicht unbedingt, dass die frische Meeresbrise das Geheimnis unserer Unterwäsche preisgibt. Soll ja nur einer sehen. Also, immer den Ort im Auge behalten.
Punkt 2 – Wann wird geheiratet?
Im Frühling und Sommer sind zart gebräunte Beine doch wahrscheinlicher als im Herbst oder Winter. Und stundenlange Solariumsessions auch nicht jedermanns Sache.
Punkt 3 – Wie wird geheiratet?
Finden Standesamt, Kirche und Feier am selben Tag statt? Wie ist der Zeitplan? Gibt es womöglich ein Zeitfenster, in dem man sich doch noch schnell umziehen könnte?
Und was ist mit dem Hochzeitstanz? Beim Walzer in wallender Robe lässt es sich märchenhaft über die Tanzfläche schweben, wer beschwingt seine Rock’n Roll Runden drehen möchte, braucht unter Umständen Beinfreiheit.
Also eigentlich alles gar nicht soo schwer. Einfach mal in Ruhe drüber nachdenken, was genau man an diesem besonderen Tag so vorhat und, wie bei allen wichtigen Entscheidungen – Zeit lassen.
Denn was lange währt, wird endlich gut. Und das muss nicht davon abhängen, dass der Rock den Boden berührt.