Hochzeitskolumne Teil 3/8 – Welche verschiedene Arten der Trauung gibt es

22. Juni 2021

Verschiedene Möglichkeiten sich das Ja-Wort zu geben

Standesamt

Fangen wir mit dem Klassiker und dem Pflichtprogramm – der Standesamtlichen Trauung an.

Hier habt ihr 3 Möglichkeiten

  1. Trauung im Standesamt eures Wohnorts
  2.  Trauung in einem anderen Standesamt
  3. Trauung in einer Außenstelle des Standesamts (Freie Trauung mit Standesbeamten)

Solltet ihr euch dafür entscheiden, nicht in dem Standesamt in eurem Wohnort zu heiraten, wird es ein klein wenig aufwendiger, da ihr sowohl das Standesamt, als auch den anderen Trauort separat anfragen und reservieren müsst.

Vorteile der Trauung im Standesamt eures Wohnorts
  • Günstiger
  • Weniger Planungsaufwand
Vorteile für die Trauung in einer „Sonderlocation“
  • Mehr Individualität
  • Keine Fließbandabfertigung
Kleiner Tipp für die Trauung im Standesamt eures Wohnorts

Wenn möglich versucht euch immer den letzten verfügbaren Trautermin geben zu lassen. Ihr habt dadurch kein weiteres Paar, dass mit den Hufen scharrt und meist einen sehr entspannten Standesbeamten.

Ein paar Fakten

Die Anmeldung für eure Eheschließung könnt ihr frühestens 6 Monate vor dem gewünschten Termin abgeben. Allerdings habt ihr die Möglichkeit euren Wunschtermin vormerken zu lassen
Seit 1998 braucht ihr keine Trauzeugen mehr, habt aber auch die Möglichkeit je 2 zu stellen.
Wie ihr den passenden Trauzeugen findet erfahrt ihr hier.

Kirche

Leider kann man hier nur sehr wenig allgemeingültige Tipps geben, da vieles vom jeweiligen Pfarrer, Pastor, … abhängt und diese in ihren Kirchen das absolute „Hoheitsrecht“ haben und manchmal auch wenig kompromissbereit sind.

Ein paar Fakten

Kirchliche Trauungen sind normalerweise kostenfrei
Solltet ihr euch für eine Zeremonie in einer „fremden Gemeinde“ entscheiden, können Gebühren für den Küsterdienst und den Organisten anfallen.
Für die Katholiken gilt es ein Ehevorbereitungsseminar zu besuchen.
Folgende Dinge solltet ihr organisatorisch im Erstgespräch abklären:

  • Dürfen Blumen gestreut werden?
  • Können Texte für die Gestaltung des Kirchenheftes zur Verfügung gestellt werden?
  • Ist die Dekoration des Kirchenschiffes frei wählbar?
  • Darf während der Zeremonie fotografiert/gefilmt werden?

Für die Standesamtliche wie auch die kirchliche Trauung gilt

Solltet ihr zu viele Kompromisse eingehen müssen, schaut lieber ob ihr jemand anderen bekommt, der die Trauung durchführt.

Beliebte Dinge, die nicht jeder Standesbeamte, Pfarrer, Pastor,… bei der Trauung akzeptiert

  • Bräutigam wartet vorne am Altar auf seine Braut
  • Fotografieren während der Trauung
  • Filmen während der Trauung
  • Blumenstreuen
  • Manche erlauben auch nur, dass Fotos hinterher nachgestellt werden, oder nur mit sehr vielen Einschränkungen gemacht werden. – Beides keine gute Wahl.

Freie Trauung

Viele Paare möchten sich an einem besonderen Ort trauen lassen. Hierfür ist die freie Trauung eine ganz wunderbare Möglichkeit, sich ohne Vorgaben – also nur mit den eigenen Vorstellungen beschäftigen zu können und diese in einer freien Trauung in die Tat umzusetzen.

Dabei bekommt ihr Unterstützung von sogenannten freien Rednern oder auch freien Theologen. Wen ihr für dieses hohe Amt auswählen wollt, entscheidet ihr ganz allein und am besten nach Bauchgefühl.

Hinweis

Damit eure Hochzeit auch rechtsgültig ist, müsst ihr euch zusätzlich von einem Standesbeamten rechtsgültig trauen lassen.

Fragen? Gerne beantworte ich diese!

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