Gästeliste für die Hochzeit

22. Juni 2021

Wen lade ich ein und wer bleibt zuhause

Dass es mit: „Wir heiraten!“ allein nicht getan ist, wisst ihr. Neben zahlreichen organisatorischen Details wie der Location, dem Kleid, dem Menü, der Rede (und und und) wartet aber eine weitere, ganz besondere Aufgabe auf euch als die Gästeliste.

Ein wichtiger Punkt

Es gibt wohl kaum einen Punkt, der eine nachhaltigere Wirkung hat, als dieser. Die Frage, wer an eurem großen Tag teilhaben darf, sorgt bei so manch einem Paar für graue Haare. Und nicht selten auch für Streit. Während es sich der Eine besinnlich und im kleinen Kreis wünscht, möchte der Andere eine große Feier mit zahlreichen Gästen. Ihr solltet euch einig werden – das ist klar. Dem zu Grunde liegt aber eine ausgiebige und häufig unterschätzte Auseinandersetzung mit vielen Faktoren: Wer soll teilnehmen? Welchen finanziellen Rahmen habt ihr für die Hochzeit gesetzt? Wer kann sich vor beiden Familien angemessen benehmen oder würde für peinliche Momente sorgen? Und natürlich ebenso Fragen wie z.B.: „Wer hat mich zu seiner Hochzeit eingeladen?“. Es ist eine schwierige Gratwanderung zwischen Angemessenheit, Höflichkeit, eigenen Erwartungen und eurem Budget.

Setzt euch zusammen

Setzt euch in Ruhe mit eurem Partner/Partnerin zusammen und vernachlässigt diese schwere Aufgabe nicht. Jeder sollte sich in seiner Meinung sicher und später mit dem Ergebnis zufrieden sein. Gemeinsam könnt ihr so eine Liste erstellen und auf einen Nenner kommen: Sind es nur die engsten Freunde oder auch Arbeitskollegen und alte Schulkameraden? Könnt ihr euch in dieser Fragestellung nicht entscheiden, findet einen Kompromiss: Die Trauung kann beispielsweise im intimen Kreis vollzogen werden, während zur Feier weitere Gäste kommen. So würdet ihr eine Lösung finden, um keinen Bekannten zu verärgern. Auch durchweg kleine Feiern gibt es – ohne nachtragende Freunde. Erklärt Ihnen sachlich die Lage. Macht zum Beispiel in Form von einer zusätzlichen Karte (statt der Einladung) bekannt, dass ihr an diesem Tag im intimsten Kreis die Trauung vollziehen wollt und ladet diese zu einem späteren Zeitpunkt in euer Heim ein. So fühlt sich diese Gruppe Bekannter nicht benachteiligt, sondern berücksichtigt und erwünscht. Außerdem wird keiner, der sich in eure Lage versetzen kann, es euch nachtragen und sich umso mehr auf das eigene, ganz persönliche Treffen im Anschluss freuen.

Denkt an euch

Im Endeffekt solltet ihr aber nicht vergessen, dass es deutlich schönere und weitaus angenehmere Punkte bei der Hochzeitsorganisation gibt. Zerbrecht euch nicht den Kopf, denkt an euch! Es ist euer großer Tag, den ihr euch nicht von beleidigten Bekannten mies machen lassen solltet.

Ihr beide werdet an dieser Aufgabe wachsen und einander noch näher kommen – auch, wenn es vorweg gegenteilig zu sein scheint.

Viel Erfolg!

Fragen? Gerne beantworte ich diese!

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